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Piratenpartei SchweizImmer wenn die Politik unser Hobby wieder ein bisschen mehr verbietet kommt die Frage: Was können wir tun? Wir haben keine Lobby im Bundeshaus, und es ist einfach, die Spiele die wir spielen mit polemischen Argumenten anzugreifen. Natürlich können wir versuchen, Familie und Freunde "aufzuklären", indem wir mit ihnen spielen und ihnen beispielsweise zeigen dass es bei Shootern nicht um die Gewalt, sondern vor allem um die sozialen Aspekte geht. Aber das ist nur eine lokale Hilfe. Ab dem 12. Juli 2009 gibt es auch eine nationale Möglichkeit: Die Piratenpartei Schweiz. Die Piratenpartei wurde ursprünglich in Schweden gegründet. Ziel der Partei ist ist natürlich nicht die Piraterie, sondern insbesondere im Bereich des Medienrechts ein Gegengewicht zur aktuellen polemischen Meinungspolitik von uninformierten Politikern zu bilden. Dabei geht es beispielsweise um die ständige Verschärfung von Patentrecht und Copyright (aktuell bezahlt jeder Käufer eines iPods bis zu 160 Franken Abgaben an die Suisa, unabhängig davon ob er Musik von Suisa-Künstlern kopiert oder nicht), um das Recht auf Privatsphäre (immer mehr wird die Privatsphäre aufgrund einer nebulösen Angst vor Terrorismus aufgehoben, obwohl diese Aufhebung der Privatsphäre eine viel grössere Gefahr ist als Terrorismus je sein kann), und um die Transparenz der Regierungen. Die Partei ist weder rechts noch links und ignoriert Anliegen ausserhalb dieser engen Definition. In Schweden erreicht die Piratenpartei mittlerweilen 7.1% der Wählerstimmen, ist die grösste Partei bei den unter-30-jährigen Wählern, und hat nun sogar einen Vertreter im Europäischen Parlament. Es gibt bald auf der ganzen Welt lokale Versionen der Piratenpartei. Weshalb ist das alles für uns relevant? Aus zwei Gründen: Erstens setzt sich die Piratenpartei dafür ein, dass Videospiele nicht verboten werden und erwachsene Menschen selber entscheiden dürfen, welche Medien sie konsumieren möchten. Zweitens wird es ab dem 12. Juli 2009 eine Schweizer Piratenpartei geben. Die Homepage ist bereits online und hat sogar einen Artikel, der kurz das geplante Verkaufsverbot von Videospielen anspricht. Die spezifischen Ziele der Partei sind hier aufgelistet.
Auf wisegamers.ch sollen alle Gamer willkommen sein, egal welcher Partei oder politischen Gesinnung sie angehören. Normalerweise würden wir deshalb nicht über die Gründung einer neuen Partei berichten. In diesem spezifischen Fall denken wir aber, dass wohl alle Leser der Site mit uns einige sind, dass dies ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist. Und damit kommen wir wieder auf unsere ursprüngliche Frage zurück: Was können wir machen, damit wir unser Hobby auch in ein paar Jahren noch ausüben dürfen? Wie können wir die Kunst-, Presse- und Meinungsfreiheit beschützen, so dass auch unsere Kinder noch davon profitieren können? Ein erster Schritt: Tretet der Piratenpartei Schweiz bei, oder seid sogar beim Gründungstreffen am 12. Juli 2009 um 14:00 am Zürich HB unter dem blauen Engel dabei. Du kannst LKM, den Autor dieses Beitrags, über seine Kontakt-Seite erreichen.
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