ACE ATTORNEY INVESTIGATIONS: MILES EDGEWORTH
Testbericht | DS
Ace Attorney Investigations: Miles Edgeworth
Das neuste Spiel aus Capcom's Ace Attorney-Serie verzichtet auf den bisherigen Star Phoenix Wright, und ändert auch sonst ein paar Dinge am Spielprinzip. Dass Wright nicht mehr dabei ist, ist zwar etwas schade, die Gameplay-Verfeinerungen gehören dafür durchwegs auf die positive Seite. Die Ace Attorney-Serie erinnert Spielprinzip-mässig stark an die Adventure-Games der 90er. Die Charaktere und die erzählte Story sind im Zentrum der Spiele. Bisher hat man als Verteidiger dafür gesorgt, dass unschuldig angeklagte Tatverdächtige vor Gericht freigesprochen wurden. Dieses mal wechselt man die Rolle und schlüpft in die Haut von Wrights ehemaligem Erzfeind Miles Edgeworth. Edgeworth ist statt Verteidiger ein Ankläger, der für den Staat arbeitet. Hier geht es also nun darum, bei verschiedenen Kriminalfällen zuerst die Tatorte zu untersuchen, und dann aufgrund der gefundenen Indizien und aufgrund von verschiedenen Verhören den Täter zu finden. In früheren Titeln der Serie hat man sich direkt zwischen statischen Bildern der Tatorte bewegt; neu steuert man Miles Edgeworth direkt, was das Spiel näher an Klassiker wie Monkey Island oder Indiana Jones 4 bringt. Hat man alle Beteiligten befragt und alle Hinweise gefunden, kann man Informationen kombinieren, so dass daraus neue Hinweise entstehen. Normalerweise geht es hier darum, Hinweise zu finden, die sich entweder widersprechen oder gemeinsam betrachtet eine Frage beantworten oder einen Widerspruch in einer Aussage zum Vorschein bringen. Die Gerichtsverhandlungen aus früheren Spielen fehlen hier zwar weitläufig, das selbe Spielprinzip findet man dafür aber bei normalen Verhören wieder, wo es wie bei einer Gerichtsverhandlung darum geht, der verhörten Person Informationen zu zeigen, die ihre Aussagen falsifizieren. Die Grafik wurde im Vergleich zu früheren Spielen erneut verbessert. Das Gameplay nutzt die Fähigkeiten vom DS besser aus, ohne den Charme der früheren Titel zu verlieren. Die Fälle im Spiel sind spannend und gut erzählt. Die Charaktere sind wie gewohnt exzentrisch, und man trifft einige Bekannte aus früheren Titeln wieder an. Alles in allem ist das Spiel ein riesiger Genuss für alle Gamer, die nichts gegen ein Spiel mit viel Text haben. Nur ein Wermutstropfen verbleibt: Capcom hat das Spiel leider nicht auf Deutsch übersetzt. Wer kein Englisch kann, muss die Sprache für dieses Spiel lernen. Was eigentlich auch keine schlechte Idee ist, dann hat man nämlich nicht nur ein tolles Spiel gespielt, sondern auch gleich noch eine Fremdsprache gelernt!
![]() Ace Attorney Investigations: Miles Edgeworth
![]() ![]() Positiv
Gute Grafik, spannende Fälle, gut geschrieben, die Neuigkeiten im Vergleich zu früheren Titeln der Serie stellen eine Verbesserung dar, echt witziges Adventure-Game Negativ
Phoenix Wright fehlt, Bildschirmsprache nur auf Englisch erhältlich
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