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Urteil im Pirate Bay Prozess: Schuldig!Das Schiff scheint zu sinken - wenn auch mit wehenden Fahnen. Neun Tage dauerte das gerichtliche Verfahren rund um die schwedische p2p-Site www.piratebay.org. Die vier in Stockholm lebenden Betreiber wurden für schuldig befunden, das Raubkopieren von urheberrechtlich geschütztem Material zu fördern, und wurden zu je einem Jahr Gefängnis unbedingt und gesamthaft umgerechnet rund vier Millionen CHF Busse verurteilt. Dieser Ausgang war sicherlich eher erstaunlich, und entsprechend überrascht war die p2p-Community wohl weltweit als das Urteil bekannt wurde am Freitag. Bisher war man in der Szene davon ausgegangen, dass sich p2p-Netzwerke nur schwerlich rechtlich verfolgen lassen, und dass durch das Zerstückeln nicht genau festgehalten werden kann, wer, wann und wo genau die illegalen Daten zur Verfügung stellt. Theoretisch und technisch ist dies aber durchaus möglich. The Pirate Bay Four, wie die Betreiber sich auch nennen, waren sich ihrer Sache ziemlich sicher gewesen, was den Ausgang des Verfahrens angehen würde. Sie sahen sich als Serviceprovider ohne direkten Anteil am eigentlichen Austausch von illegalen Kopien, was ja an sich richtig ist. Scheinbar sah dies das schwedige Gericht anders. Die Betreiber der Site werden gegen das Urteil Berufung einlegen, und liessen verlauten, dass die Site auf jedenfall weiterbetrieben werde. Die geschätzen 20 Millionen Nutzer weltweit werden es ihnen danken, aber wie es ausschaut gibt es jetzt wirklich massive Bemühungen aus der Musik- und Filmindustrie, solche Netzwerke lahmzulegen. Auch Games (v.a. auf der PC-Plattform) sind beliebte "Tauschartikel" auf solchen und ähnlichen Websites. Regierungen weltweit haben natürlich ein gewisses Interesse daran, solchem Treiben Einhalt zu gebieten, da für sie dadurch einiges an Steuereinnahmen und Gebühren flöten geht. Lasst uns wissen was ihr von der Sache hält, und wohin Eurer Meinung nach sich diese ganze Geschichte weiterentwickelt. UpdateLaut neusten Nachrichten ist der verantwortliche Richter bei diesem Verfahren, Tomas Norström, in diverse schwedische Organisationen verwickelt, die den Schutz des Urheberrechts zum Ziel haben. Diese Organisationen stehen in direktem Zusammenhang mit der Klägerschaft, der Unterhaltungsindustrie. Damit wäre die logische Konsequenz eigentlich die, dass das Urteil nicht sauber ist, da ein Interessenkonflikt besteht. Falls es also zu einem Berufungsverfahren kommt (worauf momentan alles hindeutet), dürfte diese Sachlage nicht unterschätzbar in's Gewicht fallen für eine eventuelle Aufhebung des Urteils. Du kannst DN, den Autor dieses Beitrags, über seine Kontakt-Seite erreichen.
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