Vor ein paar Tagen ist bei uns in der Redaktion das PSVR2-Headset eingetroffen, und wir haben es ausführlich getestet. Das Hauptproblem? Die In-Ears, die mit dem Headset kommen, sind nicht jedermanns Sache, und wer sein Headset seinen Freunden zeigen möchte, will deren Ohrenschmalz wohl kaum am brandneuen Sony-Ding kleben sehen.

Der Kopfhörer

Da ist es ein glücklicher Zufall, dass neben dem Headset auch gleich die neue Skullcandy × Doritos-Kollaboration bei uns eingetroffen ist. Der rote Kopfhörer von Skullcandy ist nämlich die perfekte Audio-Ergänzung, und die Schwächen des Kopfhörers werden bei Benutzung mit dem Headset zu Stärken.

Der Doritos-Kopfhörer basiert auf dem Skullcandy SLYR, einem mittelgrossen, preiswerten Kopfhörer mit optionalem Mikrophon. Der Kopfhörer bietet kein Bluetooth oder sonstige Wireless-Features, ist dafür aber sehr leicht. Der Kopfhörer hat ein analoges Lautstärke-Rad (diese taktile Interaktion ist super, wenn man ein Headset trägt), und einen Stummschalter fürs Mikrophon. Das Mikrophon kann komplett entfernt werden, und wird bei Bedarf einfach eingesteckt. Angeschlossen wird das Ganze mit dem üblichen 3.5-mm-Audiokabel. Das alles macht das Gerät zum perfekten Begleiter für die PSVR2.

Der Kopfhörer ist sehr leicht, und stört beim Tragen kaum.

Damit bleibt nur eine Frage: passt das Ding auf den Kopf, wenn man eine PSVR2 trägt? Das Headset wird mit einer "Plastikkrone" auf dem Kopf befestigt, und nicht jeder Kopfhörer passt: zu grosse Hörmuscheln liegen auf der Plastikkrone, und funktionieren nicht. Per Zufall hat der Doritos-Kopfhörer aber genau die richtige Grösse: gross genug, um meine immensen Ohren zu umfassen, aber klein genug, dass er gerade noch so knapp über das Headset passt. Die Memoryschaum-Ohrpolster bleiben auch während längerem Tragen angenehm und bequem.

Das Resultat ist ein sehr bequemes Setup mit guter Audio-Isolierung: die Aussenwelt ist kaum noch hörbar, aber nicht so stark unterdrückt, dass man Konversationen nicht mehr hören kann. Für ein VR-Setup die bestmöglichste Kombination.

Audioqualität

Damit kommen wir zur Audioqualität. Wir haben den SLYR mit unserem Referenzkopfhörer verglichen, einem Head(amame) von Vector Finesse mit 40mm Peerless Tymphany Drivers. In diesem Vergleich fällt sofort auf, dass die Skullcandy-Kopfhörer im ganzen Range weniger klar tönen. Vor allem die Mitte könnte differenzierter sein, und die Kopfhörer bieten zwar viel Bass, aber auch da fehlt ein bisschen Präzision und Biss.

Alles in allem ist die Audioqualität aber gut, Dialog ist klar verständlich, und neben Videogames sind die Kopfhörer absolut auch für Musik oder Podcasts geeignet. Vor allem angesichts des fairen Preises gibt es hier nichts, was man wirklich bemängeln müsste - in dieser Preisklasse gehört der SLYR-Kopfhörer sicher eher in den oberen Bereich, was Audioqualität angeht.

Das Mikrophon ist ebenfalls gut, Sprache kommt klar und deutlich durch. Und, wie gesagt, das Mikrophon kann komplett entfernt werden - wer beim Einkaufen Musik hören möchte, muss dazu also kein Mikrophon mitschleppen.

Design

Das Doritos-Design ist natürlich Geschmackssache, wir finden aber, dass der rote Kopfhörer mit den mintgrünen Akzenten gut gelungen ist. Unter Schwarzlicht soll das Ding sogar leuchten, da vertrauen wir aber dem Hersteller - extra getestet haben wir das nämlich nicht.

Fazit

Der Kopfhörer von Skullcandy × Doritos ist nicht für jeden die korrekte Wahl. Wer aber einen guten, leichten Kopfhörer in dieser Preisklasse sucht, auf Wireless verzichten kann, und wem das Design gefällt, der liegt mit diesem Headset sicher nicht falsch.

Und wer eine gute, preiswerte Alternative zu den In-Ears vom PSVR2-Headset sucht, sollte den Skullcandy × Doritos-Kopfhörer in Betracht ziehen.

Die In-Ears

Wir haben uns in diesem Review vor allem auf das Gaming-Headset konzentriert. Hier aber trotzdem noch ein paar Worte zum zweiten Produkt.

Neben dem Gaming-Headset hat die Skullcandy × Doritos-Kollaboration zusätzlich auch noch ein Paar In-Ears gefruchtet. Diese verzichten jedoch auf besonders spektakuläres Design und begnügen sich damit, einfach rot zu sein. Sie sind mit etwa 6 cm Länge und 4 cm breite sehr klein und leicht, bieten aber trotzdem über 10 Stunden Akkulaufzeit. Die Audioqualität ist gut, und die Touch-Steuerung bietet die üblichen Funktionen wie das Annehmen von Anrufen.

Wir bedanken uns bei Skullcandy und Doritos für die freundliche Bereitstellung der Kopfhörer zu Testzwecken.