LITTLE BIG PLANET 2
Testbericht | PS3
Little Big Planet 2Auf den ersten Blick sieht Little Big Planet 2 genau wie der erste Teil aus. Wer genauer hinschaut findet aber ein paar Änderungen, die zunächst klein wirken, aber einen grossen Einfluss auf das Spiel haben. Negativitron-AlarmNeu hat die Sackboy-Oper so etwas wie eine Story. Diese dient zwar in erster Linie dazu, die Elemente für Eigenbau-Levels aufzusammeln, aber der witzige Rahmen mit einen zottligen Bartli namens Larry Da Vinci als Mentor kommt amüsant daher. Diverse Grosskreatoren müssen von der Plage befreit werden, die das Negativitron Nicolette über sie gebracht hat. Ein lila leuchtender Basteldrache mit mächtig Hunger. Die Optik kennen wir bereits aus dem Original. Alles ist noch etwas bunter, vielfältiger, flüssiger und schärfer geworden, aber grundsätzlich sind die beiden Teile kaum zu unterscheiden. Little Big Planet spielt sich wie ein hochwertig zusammengezimmertes Puppentheater, und hält viele höchst humorvolle und augenzwinkernde Momente voller Charme bereit. Auch die Damen der Schöpung scheinen sich über alle Massen für das Spiel begeistern zu können, gleichwohl wie der Opa und Klein-Fritzchen. Also ein Spiel für jedermann, mit einer einzigartigen Anziehungskraft. Bewährt hat sich auch die Multiplayer-Spielbarkeit aus Teil 1. Little Big Planet 2 ist ein geeignetes Partygame, da einfach zu begreifen und für alle zugänglich. Bis zu vier Spieler in beliebiger Kombination von Offline und Online dürfen gemeinsam auf Bastel-Schatzsuche gehen und die grossen Schöpfer von ihren Sorgen befreien. Hüpfen bis zum Umfallen — oder RunterfallenWie gewohnt wirkt Little Big Planet zunächst wie ein Jump-N-Run-Spiel. Man kontrolliert einen seltsamen kleinen Charakter, den "Sackboy". Hüpfend lenkt man ihn durch verschiedene Levels. Das ist nicht nur unspektakulär, sondern auch nicht besonders gut implementiert. Die "luftige" Physik des Spiels garantiert, dass man regelmässig in Abgründe fällt, die in einem Game mit einem besseren Kontrollsystem kein Problem gewesen wären. Selbst ist der MannGlücklicherweise ist das aber nur ein kleiner Teil dessen, was Little Big Planet ausmacht. Das wahre Spiel ist hier nämlich nicht das Bewältigen von Plattform-Levels, sondern die Option, selber Levels zu designen. Wie im ersten Teil begibt man sich dazu in einen Kreier-Modus, in dem man Levels "zeichnen" kann. Während die Plattform-Levels stark an den ersten Teil erinnern erkennt man hier schnell, wo Entwickler Media Molecule die Zeit seit Little Big Planet 1 investiert hat. Die Optionen im Kreier-Modus sind extrem tief, so dass sie in diesem Review nicht annähernd erklärt werden können. Die wichtigste Neuerung ist vermutlich der Kontrollinator. Der Clou ist, dass man hier Funktionen seines eigenen Levels an Knöpfe auf dem PS3-Controller hängen kann. So kann man relativ einfach sehr komplexe Levels erstellen, die wenig mit dem normalen Gameplay von Little Big Plant zu tun haben. Nun muss man diese Levels mit Feinden füllen, und dafür gibts die Sackbots. Diese kleinen Roboter können mit komplexen Verhaltensweisen versehen werden. Von Space Invadors bis 3D-Shooter — alles daDas Resultat dieser Neuerungen sieht man in den Levels, die von anderen Spielern entwickelt wurden. Die kann man in Little Big Planet runterladen, und dort findet man alle Arten von Games. In einem Spiel bekämpft man eine Zombie-Invasion; der Blickwinkel auf das Spielfeld ist von oben, mit dem linken Analog-Stick kontrolliert man den Spieler, mit dem rechten Stick die Richtung seiner Anti-Zombie-Kanone. In einem anderen Spiel steuert man ein Raumschiff und fliegt durch Levels, in denen man gegnerische Raumschiffe beschiesst. Und wieder andere Levels bieten Autorennen oder sogar 3D-Shooter an. Media Molecule stellen in ihrem Blog ab und zu interessante von Spielern entwickelte Levels vor. Wir bedanken uns bei Sony Computer Entertainment Schweiz für die freundliche Bereitstellung einer Vollversion zu Testzwecken.
Little Big Planet 2
Positiv
Kleine, aber feine Erweiterungen des Kreier-Modus erlauben das erstellen von komplexen Levels Negativ
Hüpf-Physik im Vergleich zum ersten Teil unverändert
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