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Angespielt: El Shaddai — Ascension Of The Metatron

vor 12 Jahren von DN

Aus der Feder des Chef-Charakter-Designers von Devil May Cry, Takeyasu Sawaki, kommt im Juli ein interessanter Titel. Diesen darf man im PSN-Store via Demo schonmal vorkosten. Takeyasu und seine Crew wissen ja bekanntlich, wie man Prügeln, Plattforming und hübsche Grafik gekonnt anrichtet.


Fabelhaftes Namensmysterium

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El Shaddai? Jedi? Nö. Hier gehts nicht um Star Wars auf Arabisch. El Shaddai bedeutet nichts geringeres als «Gott der Allmächtige» auf Hebräisch, einer von mehreren Ausdrücken die es dafür gibt. Der Titel des Spiels hätte jedenfalls etwas mer Aufruhr verdient, als er verursacht momentan, so schön wie er klingt. Und dann Ascension Of The Metatron? Im ersten Moment denkt der geneigte Fan von Bandes Dessinées wohl an La Caste Des Métabarons — Die Kaste Der Metabarone. Hammerteile, übrigens. Never mind.

Mit alledem hat das Spiel wenig am Hut. Du schlüpfst in die Rolle von Enoch, der mit der Suche nach sieben gefallenen Engeln beauftragt wird, um eine grosse weltweite Flut zu verhindern. Als Basis dienen für die Story alte religiöse Schriften, aber das Spiel hat definitiv so schon ausreichend Substanz.

Malerische Gegenden

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Also nichts wie rein ins Abenteuer. Kaum aufgestartet, findet ihr euch in einer unglaublich fantasievollen Welt wieder, die in etwa ausschaut wie ein Aquarellgemälde, das im Begriff ist vom Papier zu verschwinden. Die organisch gestalteten und künstlerisch überaus hochwertigen Umgebungen vermögen auf Anhieb zu überzeugen. Passend dazu der spacige Soundtrack — ja, so stellt man sich einen frischen Look und einen gelungenen Einstieg in ein Game vor.

Bald treffen wir auf ersten Unholde, und diese werden klassisch mit X bzw. A auf der 360 plattgemacht. Was auffällt ist die grazile Art der Bewegung, mit der sich unser Protagonist durch die Gegend buxiert. Doppelsprung, gewieftes Ausweichen, alles da. Erinnert irgendwie auch ein bisschen an God Of War, bloss wirkt Kratos im Vergleich wie ein Bodybuilder in der ersten Ballet-Stunde. Der hier vorliegende japanische Held hat scheinbar schon wesentlich mehr Zeit in russischen Tanzschulen hinter sich.

Neu ist dass man sich von betäubten Gegnern Waffen ergattern soll. Diese müssen erst gereinigt werden. Also nicht mit einem Lumpen, eher im erleuchteten Sinn. Gedrückt halten des Angriffs-Knopfes führt anschliessend zu schweren Attacken, mit schnellem Drücken gibts leichte Angriffe als Resultat. Interessant daran ist wie sich Enoch dazu bewegt: Man kommt sich vor wie ein Dirigent, der den Helden der Oper auf der Bühne nach Belieben hin und her jagt. 20 spannende Minuten später ists aus und vorbei mit der Musik, da hilft nur nochmaliges Durchspielen.

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Ach ja, und noch von wegen alte Schriften: Das Buch Enoch beinhaltet die Aufzeichnungen von Noah's Grossvater. Es beschreibt den Fall der Wächter — Engel, die auf die Erde kamen um sich mit Menschen zu paaren und die Nephilim zu erschaffen. Ja, das alte Testament wäre wohl doch mal wieder eine Lektüre wert, und so langsam ist auch klar wo sich Tolkien für seine Erschaffungsgeschichte im Silmarilion ein wenig hat inspirieren lassen.

Aber egal. El Shaddai erscheint bei uns am 8. September und wir freuen uns drauf.

Wie wärs zum Abschluss mit ein paar bewegten Bildern? Here you go:


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Erhältlich für PlayStation 3, Xbox 360
Von UTV Ignition Entertainment (Developer, Publisher)