KID ICARUS: UPRISING
Testbericht | 3DS

Kid Icarus: Uprising

vor 12 Jahren von LKM, Aktualisiert: vor 12 Jahren

Zwanzig Jahre mussten Fans von Kid Icarus auf ein neues Spiel warten. Hat sich die Wartezeit gelohnt?

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Als erstes fällt auf, dass Kid Icarus in einer riesigen Box kommt. Nach den öffnen der Box findet man in der Box ein seltsames Plastik-Teil. Anscheinend möchte Nintendo, dass man zum Spielen den 3DS auf dieses Plastikteil stellt.

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Der Grund für diese seltsame Beigabe ist schnell gefunden: der fehlende zweite Analog-Stick hat die Entwickler dazu bewegt, Kid Icarus mit einem nicht gerade optimalen Kontrollsystem auszustatten. Deshalb steuert man mit dem linken Analog-Stick Pit, den Held des Spiels. Mit dem linken Schulterknopf schiesst Pit, und zielen kann man mit Stift und Touch-Screen. Da man so den 3DS nur mit einer Hand hält, braucht es den Plastik-Ständer, auf den man den 3DS stellen kann.

Und damit sind wir auch bereits beim Hauptproblem von Kid Icarus: Uprising angekommen. Die Steuerung funktioniert mehr schlecht als recht. Jeder Level-Abschnitt des Spiels ist in zwei Teile aufgeteilt. Zunächst fliegt Pit durch die Luft, und man ballert verschiedene Gegner nieder. Dieser Abschnitt erinnert an Spiele wie Starfox, und funktioniert soweit tadellos.

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Dann aber landet Pit auf dem Boden, und die Probleme beginnen. Das Spiel ist ohne zweiten Analog-Stick kaum steuerbar. Mit dem Touchscreen bewegt man die Kamera und zielt auf Gegner. Effektiv funktioniert aber weder die Kamera noch das Zielen besonders gut, und so kommt es dauernd vor, dass man in die falsche Richtung guckt, oder den "Ziel-Cursor" aus den Augen verliert und wahllos in die Gegend schiesst.

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Dazu kommt, dass der Analog-Stick ebenfalls mit Aktionen überladen ist. Normal gehen, rennen, und Dodging sind alle auf den Stick gelegt. Je nach dem wie schnell man ihn bewegt führt Pit andere Aktionen aus.

Diese Probleme machen Kid Icarus teilweise nahezu unspielbar. Und das ist echt schade, denn abgesehen von der Steuerung macht das Spiel alles richtig. Die Grafik ist wunderschön und gehört zum besten, was man aktuell auf einem portablen System spielen kann. Kid Icarus hat unglaublich viel Inhalt. Eine riesige Menge an verschiedenen Gegnern, Waffen, Welten und Objekten, die man finden kann. Rollenspiel-Elemente. Eine interessante Story. Ein Set von AR-Spielkarten, welche vom Spiel eingelesen werden können, und welche Figuren produzieren, die gegeneinander kämpfen können. Ein Multiplayer-Modus mit Team- und Alle-Gegen-Alle-Modi für bis zu sechs Spieler.

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Fazit

Kid Icarus hätte, mit einer einzigen kleinen Verbesserung, ein fantastisches Spiel werden können. Eines der besten Spiele auf dem 3DS. So aber ist Kid Icarus ein Game, welches man allenfalls Hardcore-Fans der Spiele-Serie empfehlen kann. Für alle anderen gilt: Finger weg.

Wir bedanken uns freundlich bei Nintendo für die Bereitstellung einer Vollversion zu Testzwecken.


judgementbox
Kid Icarus: Uprising
Positiv

Fantastische Grafik und Musik, extrem viel Inhalt, Multiplayer-Modus, die Baller-Teile des Spiels machen echt Spass

Negativ

Steuer-System hat enorme Probleme

Alleine spielen: Nur für Fans.
Mit Freunden auf dem Sofa spielen: Nur für Fans.
Mit Freunden im Internet spielen: Nur für Fans.
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