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Meinung | PS4
Die ersten Spiele für PS4 im KurztestMit einer Auswahl aus über 30 Games auf Disc oder per Download ist das Launch-Line Up der PS4 eines der grösseren der Geschichte. Welche Spiele lohnen sich für den Kauf? Oder lohnt sich gar die Anschaffung einer PS4 für aktuelle 3rd Party Games, selbst wenn man die vorherige Version schon gespielt hat? Wir haben die wichtigsten Games ein bisschen genauer unter die Lupe genommen: FlowerDer Klassiker für die PS3 zum Schnäppchenpreis macht auf der PS4 einen frischen Eindruck und schwingt sich in butterweicher Framerate in Full HD zu neuen Höhenflügen auf. Wer PlayStation Plus-Member ist, darf sich den Titel gratis runterladen. Dann einfach hinsetzen, losschweben und geniessen. Fazit: Genial! Holen, spielen, entspannen. ContrastDer zweite downloadbare Titel, eine exklusive Produktion für PS4, ist Contrast. Darin schlüpft man in die Rolle einer imaginären Freundin eines kleinen Mädchens. Der Mix aus Gameplay in 3D und als Projektion / Schatten an der Wand funktioniert nicht schlecht. Leider fehlt dem Titel ein wenig der durchdringende Charme, die Aufmachung mit den roaring 20ies passt soweit ganz gut. Fazit: Das Spiel ist für PS-Plus Member gratis, für alle anderen lohnt sich der Download nicht wirklich. Mit Ausnahme von eingefleischten Jump'n'Run-Fans. Killzone Shadow FallDas neuste Kind von den holländischen Entwicklern bei Guerrilla ist ein Vorzeigespiel für die Power der PS4. Das Gameplay hat ein paar Ecken und Kanten, aber alles in allem zählt Shadow Fall sicherlich zu den besseren Killzones. Den ausführlichen Testbericht gibts hier nach dem Sprung > Fazit: Wenn ihr gepflegtes Shootergameplay in nie gesehener Grafik spielen wollt, dann sollte man sich eine PS4 samt Killzone kaufen. Freunde beeindrucken wird gratis mitgeliefert, und auf jeden Fall garantiert. Assassin's Creed 4 - Black FlagDie gleiche Engine wie bei den anderen Konsolenversionen ist auch hier am Werk, einfach höher aufgelöst und mit deutlich verbesserter Framerate. Ebenfalls sehr schön kommt das Meer daher mit den komplexeren Spiegelungen auf der Wasseroberfläche. Der einzige Unterschied zu den früheren Versionen, was das Gameplay angeht, war die «Versetzung» des Action-Buttons für Klettern und Rennen von L1 neu auf R2. Diese Änderung macht durchaus Sinn, da der R2-Button auf dem PS4-Controller sehr angenehm zu benutzen ist mit der Krümmung nach aussen. AC4 für PS4 ist die deutlich besser spielbare Version als diejenige für 360 oder PS3, da die butterweiche Bildrate dem Kletter- und Erkundungsgameplay sehr gut tut. Die Grafik schaut knuspriger aus, aber grossartige Sprünge in Sachen Detail oder Lighting sucht man hier vergebens. Verglichen mit dem Vorzeigemonster Shadow Fall wirken die Lichter in AC4 geradezu flach. Ganz fair ist dieser Vergleich allerdings angesichts der offeneren Welt in Black Flag nicht. Andererseits sind die Levels in Killzone teilweise dermassen gross, dass sie schon fast als Open World durchgehen könnten. Der Rest des Spiels ist identisch zu den Versionen für die alten Konsolen, hier gehts zum Testbericht der PS3-Version » Fazit: Black Flag für PS4 ist den früheren Ausgaben deutlich überlegen, grafisch ein wenig hübscher und vor allen Dingen flüssiger zu spielen. Es lohnt sich also alleweil, hier zur neuen Fassung zu greifen. Battlefield 4Mit dem neusten Shooter aus dem Hause EA verhält es sich ähnlich wie mit Assassin's Creed 4. Man geniesst auf der PS4 hochaufgelöste Grafik und butterweiche Framerate. Die Engine selbst wurde jedoch nicht grossartig verändert, alles wirkt ein wenig knackiger und schnittiger. Neue Lichteffekte, grössere Fernsicht oder zusätzliche Special Effects sucht man vergeblich. Auch die Charaktermodelle sind nicht wesentlich komplexer aufgebaut, dank schärferen Texturen wirken sie plastischer. Fazit: Die neuere Version spielt sich flüssiger und in Hochglanz. Die PS4-Version ist somit wesentlich hochwertiger, ein Kauf lohnt sich durchaus. Wer das Spiel auf einer alten Konsole schon durch hat, darf keine allzu riesigen Neuerungen erwarten, die frische Optik macht aber durchaus Laune. Separater Testbericht folgt ... Need For Speed RivalsAuch auf den neuen Konsolen darf man sich auf die Seite der Guten oder der Bösen schlagen. Wen man als das eine oder andere wahrnimmt, die Cops oder die Gesetzlosen, ist natürlich dem Gusto jedes einzelnen überlassen. Die Ausgabe für PS4 kommt sehr hübsch daher, leidet aber (zumindest vor der Installation der ersten Patches) ein wenig unter instabiler Framerate. Der Motion Blur verstärkt diesen Eindruck zusätzlich. Nichts desto trotz macht das Spiel Spass, ein paar Bilder pro Sekunde mehr bei den hohen Kilometer pro Stunde-Sphären wäre allerdings wünschenswert. Die Entwickler von Ghost haben gemäss ihren Aussagen versprochen, mit Patches nochmals nachzubessern. Fazit: Die PS4-Version von NFS ist sicherlich visuell ein grosser Schritt zu den vorherigen Konsolen, ohne Patches aber leider nicht ganz so flüssig spielbar wie es zu wünschen wäre. Besserung ist gemäss Entwicklern auf dem Weg. Updated: Mit den neusten Patches ist das Spiel wesentlich konstanter geworden in der Bildrate. KnackDas zweite grössere (da disc based) Spiel aus Sonys eigenen Studios kommt mit Animationsfilm-Ästhetik und eher generischer Story daher. Ein Land wird von Goblinhorden bedroht, welche wie die Orks aus Warhammer 40k daherkommen mit ihren zusammengebastelten Panzern. Ein Wissenschaftler und seine Quasi-Erfindung, ein teilchensammelnder Prügelheld, treten der Bedrohung entgegen. Mit jedem besiegten Feind wird Knack der Prügler stärker und wächst auch laufend an. Knacks vielleicht schlimmstes Verbrechen ist, dass diese Veränderung der Grösse des Protagonisten gar keine echte Gameplay-Mechanik ist. Das Spiel gibt genau vor, wie gross Knack an welcher Stelle ist. Es gibt nie eine Situation, in der man entweder gross oder klein sein kann, und so verschiedene Strategien ausprobieren kann. Im genialen Katamari Damacy beispielsweise beeinflusst die Grösse des Katamari-Balles, wie man sich im Spiel verhalten kann, und man muss den Ball geschickt wachsen lassen, so dass man sich nicht aus lukrativen Bereichen selber aussperrt, weil man zu gross ist. In Knack findet man nichts dergleichen; da man keinen Einfluss auf die eigene Grösse hat, ist diese schlussendlich völlig irrelevant, und die ganze Idee des wachsenden Monsters damit komplett sinnlos. Das Spiel hätte nicht die schlechteste Basis für ein unterhaltsames Abenteuer, aber das eintönige Gameplay und die nicht-existierenden Minirätsel machen dem Spass (auch im eigentlich recht witzigen Zweispieler-Koop-Modus) ziemlich schnell den Gar aus. Fazit: Kein Spiel, das in Erinnerung bleiben wird, und keines, das man sich kaufen sollte. FIFA 14Die führende Fussball-Simulation profitiert auf der PS4 von reichhaltigen Stadionanimationen und einigen Minifeatures auf Seiten der Spieler. Insbesondere die Wiederholungen in Zeitlupe machen schon ordentlich was her. Was das Kerngameplay angeht, so hat sich zu den vorherigen Konsolen nicht viel verändert. Das Ganze präsentiert sich etwas knackiger, die Animationen der Spieler wirken jedoch öfter als geplant etwas roboterhaft; insbesondere dann, wenn mehre Spieler absolut synchron die genau selbe Animationsroutine ablaufen lassen. Das erinnert dann mehr an Synchronschwimmen als an Fussball. Profitiert von der zusätzlichen Rechenkraft hat sicherlich die Ballphysik. Fazit: Kein Spiel, wofür man in dieser Jahresedition eine PS4 bräuchte. Ausser man möchte mit dem besseren Controller auf den Digitalrasen auflaufen. AusblickWir sind insbesondere gespannt auf Infamous Second Son und Watch Dogs. Interessant dürfte auch Drive Club sein, alle drei Titel erscheinen im ersten Quartal 2014. Vorderhand darf man sich also noch ein wenig Zeit lassen mit der Anschaffung einer neuen Konsole, aber eines steht fest: Es ist nicht das schlechtest Gefühl, eine zuhause stehen zu haben.
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Erhältlich für PlayStation 3, PlayStation 4, Windows PC, Xbox 360, Xbox One Von Electronic Arts (Developer, Publisher)
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