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Meinung | PS3 | Xbox 360

Wo spielt Assassin's Creed nach der Ära Ezio?

vor 12 Jahren von DN, Aktualisiert: vor 12 Jahren

Bereits vor einiger Zeit haben wir uns darüber gewundert, in welcher Umgebung der nächste Teil der Serie spielen wird — siehe Tweet vom 14. April. Unsere Vermutung hat sich inzwischen als falsch erwiesen. Konstantinopel wird sicherlich fetzig (neu mit weiteren Infos, siehe Link), und doch juckt es einem unter den Fingernägeln, endlich wieder etwas ganz Neues im AC-Universum auszuprobieren. Ezio ist ein netter Kerl, aber seien wir ehrlich: Uns dürstet nach einem Setting wie der französischen Revolution oder dem Sezessionskrieg. Warum nicht sogar der erste Weltkrieg? Wie wärs mit ein bisschen Spionage-Action in den Mix?

Screenshot

Louis XVI wird zur Guillotine geführt

Das Spiel mit seinem Twist aus Science-Fiction Elementen und Geschichtsunterricht lässt schier unendliche viele Möglichkeiten für Settings offen. Der 300-Jahre-Sprung von Teil 1 zu Teil 2 muss auch nicht zwingend bedeuten, dass die nächsten Teile der Serie näher an unserer Gegenwart liegen. Vielleicht geht der nächste Sprung zurück in die Zeit des alten Rom oder Babylon, eine durchaus reizvolle Idee.

Ich persönlich würde mir jedoch das Paris des beginnenden 18. Jahrhunderts als Hauptschauplatz für Assassin's Creed 3 wünschen. Das Potential des Settings mit monumentalen gesellschaftlichen Umwälzungen, Demonstrationen und Gefechten in den Strassen, und den grossartigen Palästen des französischen Hochadels, dürften eine ideale Umgebung für einen weiteren Nachkommen von Altaïr und Ezio darstellen.

Musketiere, Mantel und Degen, dunkle Gassen und Armenviertel der französischen Metropole von damals bieten einen grossartigen Kontrast zum Prunk und dem Überfluss, in dem der König von Frankreich zu Hofe lebte. Kardinäle, der Einfluss der Kirche, und die eine oder andere Verschwörertreffen in einem der riesigen kunstvoll gestalteten Gärten klingt für mich nach sehr viel guter Unterhaltung.

Wer weiss — vielleicht werden wir im nächsten Jahr sogar im Hintergrund mit dem einen oder anderen Meuchelmord dafür sorgen, dass die Revolution gelingt und der ehemals hochangesehene König Louis XVI zum Schaffott geführt wird.

Bosten, New York oder das Deutsche Reich?

Weitere spannende Settings wären natürlich auch die Amerikanische Revolution oder die späteren Wirren um den Sezessionskrieg. Beide (bzw drei) Titel bisher haben gesellschaftliche Umwälzungen und Unruhen als Hintergrund, was es natürlich ermöglicht, eine Untergrund-Organisation plausibel und spannungsgeladen zu inszenieren.

Schwierig wird es erst mit den technischen Fortschritten im Waffenbau, ab dem Zeitalter der Revolver und Gewehre, da für AC die Klingenführung und die ausgewogene Mischung aus Nahkampf und Schusswaffen essentiell wichtig ist. In AC2 haben wir allerdings schon einen guten Vorgeschmack erhalten darauf, dass auch Schusswaffen durchaus in ein AC-Spiel passen. Geht man von einem weiterhin stark von verdeckten Missionen und Leise-Sohle-Handwerk geprägten Spiel aus, wären auch Settings wie die Russische Revolution und der erste Weltkrieg denkbar. Wieso eigentlich nicht? Die offenen Schlachtfelder waren noch nie das Metier von Altaïr, Ezio und Kompanie.

Mein Einsatz bleibt auf dem Feld «Louis XVI» liegen. Das Paris zur Zeit der erwachenden Epoche der Aufklärung bietet meines Erachtens ein fantastische Möglichkeiten. Man darf auf jeden Fall gespannt sein, wo uns der nächste AC-Titel hinführen wird — schätzungsweise mit der «3» auf dem Rücken und ab November 2012.

*Dieser Artikel ist eine Antwort auf die Kolumne zum Thema von Luke Plunket*


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