MEINUNG Unsere Wunschliste für Elder Scrolls 6[Update 1] Bethesda bringt Landkauf und Hausbau neu in einem Add-On «Heartfire» für Skyrim Eben hat uns eine Pressemeldung erreicht mit u.a. folgendem Inhalt. «Mit dem Add-on Hearthfireâ„¢ können Spieler erstmals Ihr eigenes Stück Land erwerben und Ihr eigenes Haus darauf errichten - von einer einfachen Holzhütte mit nur einem Raum bis hin zu einem großen Anwesen mit Waffenkammer, Alchemielabor, Trophäenzimmer und vielem mehr. Wählen Sie ein Grundstück, gestalten Sie Ihr Haus, beschützen Sie es vor unerwünschten Besuchern und verwandeln Sie es in ein Zuhause für adoptierte Kinder.» Da soll mal einer sagen Bethesda höre nicht auf die Community. Unsere Wunschliste hier ging ja wie damals angekündigt auch in englischer Übersetzung an Bethesda. [Originalmeldung] Skyrim ist auch nach Aberdutzend Stunden Spielspass (unseren Test findet ihr hier...) noch nicht vollständig «abgegrast», hie und da tauchen noch immer neue Quests auf. Und doch sind einige von uns und euch so unglaublich weit gereist in den digitalen Nordlanden, dass es fast nichts mehr zu tun gibt. Es ist an der Zeit, nach vorne zu schauen. Was wünscht ihr euch für zukünftige Elder-Scrolls-Games? Wer weiss, vielleicht sehen wir bereits im angekündigten Add-On zu Skyrim etwas davon. Wir wollen kämpfen, nicht fuchtelnThe Elder Scrolls braucht dringend ein neues Kampfsystem. Schön und gut sind die Neuerungen mit Magie plus Waffe mit rechter und linker Hand, das macht Spass. Rempeln mit dem Schild plus Waffe passt auch gut. Aber was ist mit Zweihand-Kämpfern? Oder mit Zweiwaffen-Kriegern? Hier hat Bethesda definitiv Nachholbedarf. Dragon Age 2 hat da mehr drauf gehabt. Insbesondere der Kampf in der 3rd-Person-Perspektive ist in Skyrim geradezu unbrauchbar. Wie wärs mit einem Prinzip inspiriert von Dark Souls? Kämpfen hat da richtig viel Fleisch am Knochen. Oder vielleicht ein paar Ideen angelehnt an das eine oder andere Action-Adventure, oder Hack'n'Slash wie God Of War? Versteht mich nicht falsch, ich spreche hier nicht von einem Open-World-Smasher. Aber eben auch nicht von einem Mir-fallen-die-Zähne-aus-vor-Langeweile-Haudrauf. Biste blöd oda wa?Die lieben neuen Gefährten fand ich persönlich eine Bereicherung, aber bitte Bethesda: Gebt Ihnen nächstes Mal auch ein Hirn mit. Cleverere Gefährten wären wirklich wünschenswert für zukünftige Heldentaten. Zu oft stehen sie im Weg rum, plappern ständig dieselbe Leier («So etwas habe ich noch nieeeee gesehen» — ja danke, Lydia, ich weiss) und sterben meist im dümmsten Moment. Auch das mit dem Sterben der Gefährten ist so eine Sache. Wenn man die Mannen und Frauen schon als Gepäckesel gebrauchen darf, sollten sie nicht unbedingt sterben können. Bethesda hätte das auch anders lösen können. Zum Beispiel damit, dass bei zuviel Schadenserleidung ein Gefährte meldet, er / sie renne jetzt davon und warte zuhause, um die Wunden zu pflegen. Damit würde man als Spieler den unmittelbaren Vorteil im Kampf verlieren, nicht aber den Gefährten dauerhaft. Und: Die von ihm / ihr getragenen Gegenstände wären dann in Sicherheit. Achtung: Doofe Monster!Die Beschränktheit der Gefährten gilt leider auch für fast alle Gegner. Etwas mehr Taktik im bösen Hirn hätte der einen oder anderen Kampfsituation etwas mehr Würze verliehen. Flankieren und Umzingeln haben die meisten Angreifer nicht im Repertoire. Da wird einfach angerannt und angestürmt was das Zeug hält. Da ist noch viel Luft nach oben. Der Boss ist der BossAnsatzweise gibt es sie, die grossen Kämpfe gegen schier übermächtige Gegner. Aber nicht wirklich. Die Drachen sind gut und recht. Bloss: Ich persönlich hätte gerne einen oder zwei richtig grosse Riesen-Kämpfe in meinem Elder Scrolls. Und zwar nicht mal unbedingt im Zusammenhang mit der Hauptstory. Wär doch witzig, wenn ein Riesenmonster irgendwo in einem Bergtal lauert, und als Spieler weiss man vorher gar nichts davon. Die Bewohner der Gegend warnen und klagen, man solle da nicht hingehen, und wenn man dann (naturgemäss) nachschaut und die tiefsten Tiefen des Felsenverliesses erkundet, kommt was richtig Grobes aus der dunklen Ecke. Und ich meine so im Stil von etwas von der Grösse eines Hauses. Wieso nicht? Jedes Actiongame wartet mit XXL-Gegner auf, und davon ein oder zwei Exemplare dürften auch einem Elder Scrolls nicht schaden. Ruhe im InventarDas Inventar von Skyrim ist schön gemacht. Es wird aber ab einer bestimmten Menge von Gegenständen ganz schön unübersichtlich. Wirklich schön wäre eine Möglichkeit für das zusätzliche Organisieren von Gegenständen im Inventar. Ultima Underworld konnte das schon. Damals hatte ich jeweils meinen Lebensmittelbeutel, meinen Waffenbeutel, einen Heiltrankbeutel und so weiter im Gepäck. PC-Gamer haben die Möglichkeit, mit einer Mod nachzuhelfen, um mehr Übersicht im Inventar zu erhalten. Konsolenspieler bleiben da leider aussen vor. Je länger man spielt (ohne Mod oder auf Konsolen), je unerträglicher wird das Suchen nach Gegenstand X im riesigen Itemhaufen. GildenkriegDas Potential der Gilden wurde bisher noch nicht annähernd ausgeschöpft. Wie wäre es zum Beispiel mit zwei sich bekämpfenden Händlergilden in einer bestimmten Stadt? Oder einer eigenen Questserie für eine Handwerkergilde (Schmiedehandwerk, Gerberei, etc.)? Abgesehen davon gäbe es noch viele weitere Berufsgattungen, welche eine Gilde bilden könnten — und entsprechend eine ausgewachsene Questserie à la Meuchelmörder oder Diebe bieten könnten. Dafür eignen würden sich beispielsweise eine Jägergilde, eine Bergbaugilde oder eine Alchemistengilde. Bei Fuss!Haustiere und verschiedene Begleittiere sind (noch) Mangelware in Elder Scrolls- oder Fallout-Games. Den einen oder anderen Schosshund hats schon gegeben, aber wie wärs mit der Möglichkeit, wilde Tiere zu zähmen und diese zu Gefährten zu machen? Oder exotische Kampftiere zu kaufen, um diese später auf die Draugr loszulassen? KavallerieIn zukünftigen Elder Scrolls-Games muss der Kampf vom hohen Ross möglich sein. Ein Pferd in einem Kampf auf offenem Feld ist ein markanter Vorteil, und kein vernünftiger Krieger würde absteigen, um sich ein paar Banditen anzunehmen. Come on! Und wenn wir schon dabei sind: Nein, wir werden nicht extra für Pferderüstung bezahlen, Bethesda ;o) UPDATE: Inzwischen wurde auch der Kampf hoch zu Ross via Update in das Spiel eingefügt. Danke Bethesda! (Anm. d. Red.) Uuuund: Action!Meist ist in Skyrim etwas schon geschehen, was grosse Tragweite hat, oder steht unmittelbar bevor. Eher selten passiert etwas wirklich Wichtiges plötzlich und unvermittelt vor euren Augen. Es wäre toll, wenn in Zukunft noch mehr Zufallsevents plötzlich vor der Nase des Spielers eintreten würden: Beispielsweise eine Demonstration, eine Gross-Prügelei in einem Wirtshaus, ein Mord (im Stil vom Marktmord in Markath), das Zusammenbrechen eines Hauses unter dem Angriff einer grossen Kreatur, abprupter Wetterwechsel mit Nebel so dicht wie eine Suppe, etc. Der Fantasie sind da kaum Grenzen gesetzt. Simsalabim und... Huch?Schadensanzeige für heraufbeschworene magische Waffen ist in Zukunft ein Muss. Wer will schon einen leuchtenden Stecken herzaubern und dabei die Katze im Sack kaufen? Eben. Zusammentun, was zusammengehörtDie Möglichkeit zur Erstellung von Rüstungs- und Waffensets wäre höchst wünschenswert. Andere Spiele können das schon längst. Gerade nach einer Weile in Skyrim, mit speziellen Rüstungen oder Waffen aus verschiedenen Gildenquests im Gepäck, kann es ziemlich nerven, wenn man zwischen schwerem Eigenbaupanzer und leichtem Schleicher-Outfit manuell einzeln jedes Teil für sich auswechseln muss. Etwas mehr Übersicht bitteDie neue Landkarte gefällt mir nach wie vor sehr gut. Bloss wäre eine alternative Ansichtsfunktion à la Google Maps wünschenswert, wo man die Ansicht auf eine schlichte Karte (wie mitgeliefert auf Papier) ohne Wolken, Nebel und Lichteinfall umschalten könnte. Problem gelöst. Zusätzlich wünschenswert wären bessere Suchfunktionen, wo man bereits besuchte Orte nach Festungen, Höhlen, Städten, Dörfern, Tempeln und Ruinen sortieren könnte. Auch das wäre keine Hexerei. Der richtige MixWie wär's mit einer stimmigen Welt, welche noch etwas mehr Abwechslung bietet? Skyrim ist toll, aber es fehlt eine wirklich grosse Stadt. Das Nord-Setting ist konsequent umgesetzt und schafft eine unglaublich greifbare Atmosphäre des imaginären Taiga- und Tundra-Landes. Trotzdem kommt nach einigen Dutzend Stunden das Gefühl auf, dass neben der skandinavisch geprägten Ödnis eine grosse Hafenstadt im Norden durchaus noch Platz gehabt hätte. Denn: Die Stadt-spezifischen Quests in Oblivion rund um die Kaisermetropole im Zentrum von Cyrodiil hatten einen eigenen Reiz. Ich hoffe dass für den sechsten Teil (oder ein allfälliges Add-On zu Skyrim) das städtische Flair wieder etwas mehr zum Tragen kommt. Natürlich ohne die schöne Wildnis beseite zu lassen. Drache, Bär, Walfisch, GähnBitte liebes Bethesda-Team, bringt uns in Zukunft nicht mehr dermassen viele von diesen eintönigen Rätseln auf den Teller. Stattdessen wären mehr Fertigkeits- oder Itembasierte Stellen eine Freude. Eine Prise Metroidvania könnte hier nicht schaden, sprich: Nur wer über die magische Fertigkeit XY verfügt, erhält überhaupt Zutritt zum Ort YZ oder kann die Stelle YZ passieren. Alternativ möglich wären auch Gegenstands-basierte Rätsel wie es sie in Zelda mit dem Boomerang oder den Bomben gibt. Sprich: Nur wer die Quest A gemacht hat und Gegenstand B erhalten hat, erhält Zutritt zu bestimmten Dungeons oder anderen Bereichen der Spielwelt. Mit sowas könnte Bethesda die Entdeckungsfreude und die Konsistenz noch mehr steigern. Die Liebe ist das Salz in der SuppeLiebesgeschichten, Affären und Bordelle sind in anderen RPGs längst teil der Welt. Bethesda macht da ein wenig auf brav bürgerlich. Man darf zwar heiraten, aber trotz aller Morderei und Blutbädern ist es nicht möglich, explizite Gespräche oder Bordellbesuche zu veranstalten wie beispielsweise in Dragon Age. Hier gilt: Es sollte dem Spieler überlassen werden, was er machen und lassen will. Es ist uncool, wenn einfach ein ganzer Aspekt des echten Lebens in einer Fantasie-Welt komplett ausgelassen wird. Money, money, moneySchön wäre eine Art Zinssystem. Das könnte man zum Beispiel mit Banken lösen. Geld anlegen um es zu vermehren à la Two Worlds 2 wäre doch witzig. Wenn man es gerade mal nicht braucht. Oder wie wär's mit dem Aufkaufen ganzer Städte à la Assassin's Creed? Hätte auf jeden Fall einen gewissen Reiz. Gango BringoIch möchte im nächsten Elder Scrolls selber Aufträge vergeben können, bzw. Hol-Bring-Gang-Aufträge an Gefährten delegieren können. Damit könnte man sich einiges an Langeweile sparen. Selbst ist der MeisterWie wär's wenn man eine eigene Gilde gründen könnte? Zum Beispiel eine Söldnergilde? Als Unternehmer in einen Elder Scrolls-Game unterwegs zu sein und Leute für die eigene Sache anzuwerben, dürfte durchaus Spannung bieten. In der Landwirtschaft liegt die KraftWarum darf man (noch) keinen Hof kaufen und Lebensmittel anpflanzen? Alle Voraussetzungen wären da. Herausforderungen gäbe es genug: Spezielle Anbaupflanzen für Magier, den Hof verteidigen gegen Banditen und Getier, ein weiteres Gebäude anbauen, etc. Stein auf SteinAngelehnt an den eigenen Hof: Wieso nicht selber ein Gebäude in Auftrag geben, und dann wirds gebaut? Wär doch nett, aus verschiedenen Gebäude-Elementen zusammengesetzt ein eigenes Schlösschen in die Landschaft zu pflanzen. Land erwerben, Haupthaus bauen, Mauer drumrum, Nebengebäude dran, etc. Und dann kommen Leute daher und fragen nach Arbeit. Toll. Und was hat euch gefehlt oder gestört an Skyrim? Ich bin gespannt auf eure Kommentare. Pünktlich zu Christmas Eve sende ich eine Email an Bethesda / Zenimax mit unseren Vorschlägen. Besten Dank an PS und MI für die Inputs.
Du kannst DN, den Autor dieses Beitrags, über seine Kontakt-Seite erreichen.
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